Dieter J. 29.05.2022: Franz nannte es eine Spontantour. Ich glaube aber, es war weit mehr.
Während das Chapter zum Stammtisch gemütlich und entspannt zusammen saß,
machten sich 4 Chaptermitglieder, derart "verboten spontan" ;-) auf den Weg, dass es nicht mal mehr für eine Mitteilung in der WhatsApp-Gruppe reichte, auf den schwierigen und aufopfernden Weg nach Oberbayern, mit dem Ziel, neue Biergärten und Übernachtungsmöglichkeiten zu suchen, um dem Chapter die Möglichkeit zu geben, eben dorthin in Zukunft weitere Gruppenreisen zu starten.
Hotelauswahl und Routenplanung erfolgte wie so oft durch Franz, der zwar nicht zum erlauchten, großen Kreis unserer RCs zählt, aber sehr gut und verantwortungsbewusst
vorausfahren kann. Unser Ziel was dieses mal Altötting, die Pilgerstadt in OB. Es war wieder einmal ein "Hotel Gasthaus Zur Post". 700 Jahre alt und schon seit 1280 als Herberge erwähnt.
Die Anreise durch das uns bekannte Allgäu. Wir Vielfahrer kennen dort ja fast jede Straße. Links weit um München herum Richtung Erding und Mühldorf bis Altötting. Das 4 Sterne Hotel liegt mitten in der Stadt, mit Blick auf die vielen Kirchen, die ein Wallfahrtsort haben muss. Alles super sauber und gepflegt.
Wie wir von einer guten Poststation erwarten können, gab es nur Bestnoten. Super gutes Essen, nicht nur bayerische Küche, Biergarten vor dem Haus, eben mit dem berühmten Blick auf die Kirchen und ausgestattet mit vielen großen und kleinen Glocken, schöne Zimmer (wir wohnten in Pilgerzimmern, versehen mit einer kleinen Zinkbadewanne für die wunden Füße der Pilger). Natürlich zusätzlich zu unseren schönen Bad.
Ich glaube, wenn wir dort öfter hinfahren, bekommen wir eine Sitzbadewanne für... nach
einer Anreise von 350 Km. Es gibt eine große Wein-und Bierbar für den Nachtbetrieb.
Haben wir auch gleich am ersten Abend bis weit nach Mitternacht ausprobiert. Sehr zu empfehlen. Das Frühstücksbuffet lies keine Wünsche offen, Prosecco, Koch für die Eierspeisen, wie es sich eben für ein gutes Haus gehört. Nicht nur das Hotel ist zu empfehlen, sondern auch der ganze Ort. Es gibt viele Lokale mit Biergärten, angeordnet um den zentralen großen Platz herum. Es müssen eben bei Bedarf viel Pilger versorgt werden können. Am Freitag gab es nur eine kleinen Ausflug nach Burghausen, der längsten
Burg der Welt. Wir hatten schon nach der anstrengenden Nacht die Startzeit weit nach hinten verlegt, aber weitere Ziele wurden für zukünftige Reisen aufgespart.
Für die Rückreise hatte Franz eine wunderschöne Fahrt am Inn entlang in Richtung München geplant. Die Bayerische Landeshauptstadt wurde nicht im großen Bogen umfahren. So wir lernten das Umdrehen und nebenher manch mondänen Vorort Münchens kennen.
Unser Ziel war der Starnberger See und ein exklusiver Biergarten direkt am Wasser. Es war Wochenende bei bestem Wetter und Münchens bessere Gesellschaft in großen Autos war unterwegs. Selbst für unsere Harleys gab Platz es keinen Platz mehr. Franz startete den Plan B. Richtung Ammersee. Altes, großes Gasthaus mit Biergarten. Wir mussten uns auch keinen neuen Namen merken, es war wieder eine Post. Bayerische Küche, riesige Portionen, klasse Bedienung. Es passte alles zum Abschied.
Es hat sich gelohnt. Wir waren mit dem Ergebnis unserer Erkundungstour sehr zufrieden. Wir, das waren neben unserem RC Franz, noch Norbert und Fritz und eben der Schreiberling Dieter.
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