Gitta S. 2024-07-14: Der Sommer fand heute statt, zumindest was das Wetter anging. Und wir sind ja schon bescheiden und glücklich, wenn es mal an einem einzigen Tag Traumwetter bei einer geplanten Tour gibt. Und dieses hatten wir an diesem Tag.
Die erste Pause nach 30 Min und weniger als 25km war schon deutlich früher als sonst. Gut genutzt werden konnte diese trotzdem. Und so kam endlich das ersehnte erste Foto von Dietmars brandneuer Roadglide 2024 in den Kasten.
Die Temperaturen nahmen am Morgen so schnell zu, man konnte sich auch schleunigst von einigen ürigen Zwiebelschalen befreien. Derart gelöst ging es denn auf einem bunten Straßenmix aus Bundesstraßen und kleinsten 6to. Sträßlein durch unsere Heimatgegend. Und wenn der eine und die andere schon manche Straße kannte so machte das nichts aus, denn gemeinsam in der Gruppe unterwegs zu sein, locker entspannt, aber blitz-aufmerksam, das ist schon eine wunderbare Sache.
Dass unser RC Bernd oft kürzere Touren macht, kam mir persönliche an diesem Tag sehr entgegen, war dies doch nach meinem Unfall vor über einem Jahr, die erste kleine gemeinsame Ausfahrt mit meinem neuen Moped. Sicherheitshalber ganz hinten fahrend, war das wunderschön, aber dennoch geht es noch nicht so rund, wie ich es mir gewünscht hatte. Egal, es wird werden Stück für Stück und ich nehme mir dazu das, was nicht meine größte Stärke ist – Geduld.
Einer Umleitung flink ausgewichen, landeten wir zur Mittagszeit beim "Zum Griechen“, nein das ist nicht despektierlich gemeint, die Wirtschaft in Betznau bei Kressbronn heißt wirklich so. Der überaus freundliche Wirt Dimitrios Bakogiaris fährt allerhand verschiedene Zweiräder. Vor dem Lokal parkte denn auch seine schöne schwarze Softail, und Gesprächsstoff war damit sofort gefunden.
Gut gestärkt im netten Biergarten verzichteten wir alle unisono auf jeglichen Ouzo, denn schließlich verträgt sich Alkohol und Motorradfahren nicht.
Nach einem obligatorischen Foto machten wir uns wieder auf und wendeten uns in gemütlichen Schleifen gen Norden Richtung Pfrunger Ried.
Wir werden wohl nie erfahren, ob es seine Absicht war oder purer Zufall, dass Bernd alsbald die mitten im Ried liegende kleine „Ried-Wirtschaft“ anfuhr. Auf jeden Fall wurde gut entschieden, dass jetzt der Kaffee-Teil seiner Kaffee-Fahrt angesagt war. Die Wartezeit auf einen erfrischenden Platz unter einem Sonnenschirm überbrückten wir durch das Feiern des französischen Nationalfeiertags, schließlich sind Daniels Wurzeln klar mit der Trikolore verbunden.
Der Kaffee und das Eis schmeckten und so vergaßen wir alle wieder, dass die Anfahrt zur Ried-Wirtschaft auf den letzten 2km von reichlich frischem Rollsplit bedeckt war,
Auch wenn man sich schon noch weitere ca. 80km für eine volle Tagestour von unserem RC wünschen dürfte, möchte ich ihm besonders danken. Denn man beachte bitte, dass Bernd sämtliche Strecken völlig ohne Navi, elektronischen Helferlein und ohne Handy plant und durchführt. Diese werden zu Hause mit Karte und Blatt Papier in Old-School-Manier vorbereitet und diese dann nach seinem Gedächtnis auf der Straße ein paar Tage vorher abgefahren, um dann am Tag der Veranstaltung gerüstet zu sein. Keine Frage, da ist ein Zeit- und Streckenlängengefühl natürlich nicht leicht zu bekommen. Mein Respekt gehört Dir dafür Bernd.
Mit dabei waren 12 Teilnehmer auf 10 Maschinen:
Bernd B., Dietmar N., Norbert K., Anita & Karlheinz N., Daniel B., Petra H. & Thomas S., Axel W. Josef F. sowie Thomas K. und ich.
Unsere Tour in der Kartenansicht, nette 124 km, drei Pausen, 2x einkehren - gut wars :-)
Und noch ein paar Bildchen aus unserer Tagessammlung
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