Thomas K, 04.07.22: Es war nicht das erste Mal, dass einige der Teilnehmer die Harley-Treffen in Pullman City besucht haben. Aber es war bisher eines der schönsten Treffen an die sich „die alten Hasen“ erinnern werden. Vielleicht weil es das Wetter dieses Mal für die 900-Kilometer-Tour besonders gut meinte? Weil die Atmosphäre nach zwei Jahren Corona-Pause dieses Mal ganz besonders lässig war? Sicher, weil die Bands an jedem Abend vielfältigen und ausgezeichneten Sound für unterschiedliche Lautstärke-Verträglichkeiten und verschiedenen Musikgeschmäcker geboten haben. Von AC-DC bis Jonny Cash, für jeden war immer was dabei. Sicher, weil die Organisation und Qualität von Speis und Trank auch verwöhnte Gaumen wunderbar bedienen konnte. Oder weil es einfach mal wieder richtig toll war, an warmen Abenden Harley-Leben in dieser so beeindruckenden Kulisse gemeinsam in einer netten Gruppe zu genießen?
Und so konnte sich jeder von uns, mit viel Zeit vor Ort, an den Eindrücken, herrlichen, zur Schau gestellten Kleinig- und Üppigkeiten erfreuen.
Man traf alte Bekannte wieder, die uns schon auf Sardinien mit ihrem Chapter begegnet sind und traf auf neue Bekanntschaften, wie z.B. Ricki, Mitglied des UFC23 „Deserters Chapters“ aus dem Fichtelgebirge. Darüber hinaus auch neue Bekanntschaften die uns sofort in ein fröhlich lachendes Miteinander brachten – „Wild Hogs“ meets „Mild Hogs“. Den Spaß, den wir danach hatten, sieht man dem Kennenlern-Foto bereits an.
Weil die Wettervorhersage für Freitag reichlich Gewitter brachte, blieben die Mopeds im Stall. Wie dem auch sei das Wetter war dann bis gegen Abend wunderschön, und der obligatorische Regenguss war nach zwei Stunden vorbei, die wir fröhlich speisend verbrachten. Am Samstag führte uns dann Road Captain Dieter zunächst an einen gefährlich klingenden Ort. Aber glücklicher Weise gab es dort, trotz martialischem Namen, nur Moped-Technik aus handwerklich sehr sauberer Arbeit. Wir belohnten uns mit einem schönen Gruppenfoto für den Inhaber und uns selbst.
Mit perfektem Timing leerten wir -notwendiger Weise- anschließend die lokalen Geldquellen, um uns danach in freudiger Erwartung aufzustellen, für die bald beginnende Parade-Tour in den Bayrischen Wald. Mit nur zehn Minuten Verspätung ging es los. In durchaus flotter Fahrt (😊 wir fuhren relativ weit vorne mit) ging es auf schönen Straßen und vielen schönen Kurven in die Höhe. Bestens vorbereitet mit Kaffee und Kuchen erwartete uns dort die Liftstation am Steinberg, welche extra für die ca. 250 Maschinen geöffnet hatte. Diese kleine, feine, Tour war richtig Spitze, jeder von uns hatte mächtig Spass.
Nach ca. 3 bis 4 Stunden waren wir dann rechtzeitig zur Bike-Prämierung zurück, um uns nochmals ein richtiges Päckchen Samstag-Abend-Spaß zu holen. Für jeden Geschmack war das Richtige dabei.
Sehr zufrieden ob der erstklassigen Veranstaltung und der tollen Orga unseres AC-Teams Petra und Dieter, schmerzte es dann auch nicht sehr, dass die Heimfahrt über die Autobahn angetreten werden musste. Leider hatten wir, trotz frühem Aufbruch, nicht so viel gemeinsame Fahrzeit wie bei der Anfahrt, bei der wir neben der A96 schöne, wenig befahrene Straßen genießen konnten. Zu sehr zog es die Gruppe wieder rasch nach Hause.
Nach dem Mittagstisch, bei München, löste Dieter die Gruppe auf und Gitta und Thomas hängten daraufhin noch eine kleine Rückfahrttour quer durch alle Allgäuregionen an, während die anderen Teilnehmer, den zu Hause wartenden sonntäglichen Arbeiten weiter auf schneller Autobahnroute entgegen fuhren.
Mein Fazit: Pullman City - eines der besten und feinsten Harleyfeste, die ich kenne. Man sollte sich hin-beamen können, oder vier Tage für die An- und Abreise haben, ähnlich wie zur Bikeweek in Faak. Aber OK, bis dahin sind es nochmals gute langweilige Autobahnkilometer mehr. Und bis auf die vielen Shops bietet Faak kaum mehr schöne Unterhaltung. Pullman City – wir kommen wieder 😊! Auch wegen der ganz tollen Unterkunft die Petra und Dieter für uns gefunden haben - wer den einen Geheimtipp braucht -> fragt Petra oder Dieter.
Mein Extra-Lob auf der Tour gebührt Maurice E.! Maurice zeigte eindrucksvoll wie gut man in knapp vier Jahren Motorradfahren erlernen kann. Chapeau Maurice, Du bist bereits jetzt auf allen Straßen und in jeder, auch flotten Gruppe, perfekt zu Hause!
Und hier weitre Stimmen und Eindrücke
Helmut M.: Eine unglaubliche Vielfalt von hunderten von Harleys mit zum Teil sehr liebevollen Details die man erst beim dritten Mal hinschauen entdeckt.🤗🤗
Ganz tolle Atmosphäre mit den verschiedensten Menschen die alle „nur“🤪 ein Interesse haben.
Harley fahren! Und das mit all seinen Begleiterscheinungen 🫣🤗😂😂.
Ein Schelm, wer Böses oder zweideutiges dabei denkt.
Michael E.: Eine tolle Organisation des Road Captains und seiner Beifahrerin. Tolle Ferienwohnung nur ca. 20min zu Fuß von Pullman-City entfernt. Das Essen war richtig gut, vielfältig und preislich angemessen. Die Getränke (Bier, Spezi, Wasser oder KiBa) gab es nur im Halbliterkrug, auch ok 😅 Zum Shoppen gab es auch einige interessante Läden und Stände. Ein wirklich gelungenes Event, auf das hoffentlich noch Einige folgen werden.
Petra und Dieter K.: Für uns war es mal wieder ein tolles Event ☺️🤠. Es gab geile Musik, tolle Mopeds und hübsche Mädels 😉. Die Westernstadt war vollgestopft mit außergewöhnlichen Harleys sowie deren Fahrern und Fahrerinnen. Tolle Ausfahrt mit ganz vielen 100 Harleys durch den Bayerischen Wald. Ja und da war dann noch das feine Essen, in jedem der vielen Restaurants, die wir besuchten, war das Essen sehr lecker. Die wissen dort wirklich was das Publikum wünscht.
Neun Teilnehmer und etwas Statistik
Petra und Dieter K., Irmi und Helmut M., Nicole und Michael E., Maurice E., Gitta S. und Thomas K. Tourlänge: Hin- und Rückweg ab Memmingen ca. 360km. Samstagstour ca. 110km - Mit der zeitlich parallel stattfindenden Skagen-Tour, waren an jenem Wochenende insgesamt 19 Mitglieder des Chapters gleichzeitig auf großer Reise unterwegs.
Sooo schee war‘s. Danke an alle Dabeigewesenen für die schönen Tage 💪🏼